Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear (Quelle: Opengear)
Slough, UK, 4. November 2020 – Mit SD-WAN wollen Unternehmen ihre Netzwerkkosten senken und den Betrieb ihrer WAN-Infrastruktur vereinfachen. Doch mit der neuen Technik werden ihre Netzwerke auch anfälliger für Ausfälle und Angriffe. Opengear (https://opengear.com), Anbieter von Out-of-Band-Managementlösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, erklärt die Vor- und Nachteile von SD-WAN und wie Unternehmen die Schwachpunkte in den Griff bekommen.
Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf Software-definierte Wide Area Networks (SD-WAN), um Niederlassungen günstig an das Unternehmensrechenzentrum anzubinden, einen zuverlässigen Zugriff auf Cloud-Dienste herzustellen und ihren Traffic geschickt über verschiedene Netzwerktechnologien zu verteilen. Der Markt wächst schnell und soll nach Prognosen der Marktforscher von IDC bis 2023 um jährlich mehr als 30 Prozent auf 5,25 Milliarden Dollar wachsen (www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS45380319). Bei aller Euphorie dürfen Unternehmen jedoch nicht übersehen, dass SD-WAN auch einige Herausforderungen mit sich bringt und ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Opengear nennt die jeweils drei wichtigsten Pluspunkte und Schwachstellen.
– Bessere Netzwerkleistung. Mit SD-WAN können Unternehmen verschiedene Verbindungstypen verwalten, von klassischen Breitbandverbindungen über LTE bis zu MPLS. Jede Anwendung bekommt für ihre Daten genau die Verbindungen zugewiesen, die ihre Anforderungen an Bandbreite und Latenz erfüllen. Intelligente SD-WAN-Router leiten den Datenverkehr automatisch über einen geeigneten Verbindungstyp und den bestmöglichen Pfad, um Netzwerküberlastungen zu vermeiden.
– Einfache Verwaltung. SD-WAN reduziert die Netzwerkkomplexität durch das Management mehrerer Verbindungstypen über eine Oberfläche. Zudem entlastet es IT-Abteilungen durch eine zentrale Verwaltung aller Netzwerkgeräte und viele Automatisierungsfunktionen. Neue Router und Switches laden nach dem Anschluss ans Netzwerk ihre Konfiguration aus der Cloud oder von einem Server und richten sich selbstständig ein, sodass neue Standorte schnell angebunden oder neue Geräte schnell in Betrieb genommen sind, ohne einen Techniker vor Ort einsetzen zu müssen.
– Niedrigere Kosten. SD-WAN senkt die Kosten des Netzwerkbetriebs durch die einfache Geräteverwaltung und erlaubt es, Datenverkehr, der keine hohen Service-Anforderungen hat, über die günstigste Verbindung zu leiten. Teure MPLS-Verbindungen werden dann beispielsweise nur noch für Video- und Sprachübertragungen oder sicherheitskritische Anwendungen genutzt.
– Neue Fehlerquellen. Durch die zentrale Verwaltung von Geräten und Verbindungen entstehen neue Fehlerquellen. Beim Ausfall der Internetverbindung kann sich ein Router beispielsweise keine neue Konfiguration herunterladen und ist auch für die IT-Abteilung nicht mehr erreichbar. Kleine Fehler wie Fehlkonfigurationen verteilen sich zudem schnell im Netzwerk und können zu größeren Ausfällen führen.
– Viele Firmware-Updates. Router liefen früher teilweise jahrelang ohne Konfigurationsänderungen oder Firmware-Updates durch. Intelligente SD-WAN-Router sind dagegen stärker von ihrer Software abhängig und benötigen häufiger Anpassungen und Firmware-Aktualisierungen, etwa wenn neue Features eingeführt, Bugs gefixt oder Routing-Richtlinien geändert werden. Jedes Update stellt jedoch ein Risiko dar und kann dazu führen, dass der Router ausfällt oder nicht wieder richtig startet.
– Unzureichende Sicherheit. Die grundlegenden Sicherheitsfunktionen von SD-WAN sind für Unternehmen unzureichend – sie müssen die neue Technologie in ihre bestehende Security-Infrastruktur integrieren. Allerdings haben Monitoring- und Netzwerkmanagement-Tools oft Schwierigkeiten im Zusammenspiel mit SD-WAN und scheitern beispielsweise daran, nicht autorisierte IoT-Geräte im Netzwerk aufzuspüren. Zudem sind in SD-WANs häufig alle Geräte miteinander verbunden (Full Mesh), sodass bereits ein einziges kompromittiertes Gerät einem Angreifer einen Überblick über alle Datenflüsse verschafft.
„Mit einem smarten Out-of-Band-Management erhalten Unternehmen einen alternativen Zugriffspfad zu ihren Netzwerkgeräten und können sie kontinuierlich überwachen und verwalten, auch wenn die primäre Verbindung ausgefallen ist. So beheben sie Fehler in ihrem SD-WAN schnell und zuverlässig und minimieren Ausfallzeiten“, erklärt Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear. „Doch ein Out-of-Band-Management ist nicht nur etwas für den Notfall. Unternehmen verbessern damit auch das Monitoring ihrer Infrastruktur und erhalten einen sicheren Zugriff auf alle Geräte, ohne den Netzwerkbetrieb zu beeinträchtigen. Sie erhöhen zudem die Sicherheit, weil sie den Managementzugriff auf Router und Switches über das primäre Netzwerk sperren und auf das OBB-Netzwerk beschränken können.“
Diese Presseinformation und das Bild in höherer Auflösung können unter www.pr-com.de/opengear abgerufen werden.
Opengear, ein Unternehmen von Digi International, bietet sicheren, zuverlässigen Zugriff und Automatisierung für kritische IT-Infrastrukturen, selbst wenn das Netzwerk ausfällt. Durch die Bereitstellung, Orchestrierung und Remoteverwaltung von Netzwerkgeräten mithilfe innovativer Software und Appliances können technische Mitarbeiter ihre Rechenzentren und Remote-Netzwerkstandorte zuverlässig und effizient verwalten. Globalen Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, digitale Kommunikation, Einzelhandel und Fertigung vertrauen weltweit auf die Business-Continuity-Lösungen von Opengear. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in New Jersey (USA) und Forschungs- und Entwicklungszentren im Silicon Valley (USA) und in Brisbane (Australien). Opengear wurde im Dezember 2019 von Digi International übernommen.