Digitaler Fortschritt: Unternehmen brauchen stabile Netzwerke

Winfried Hecking ist Geschäftsführer von Hecking Elektrotechnik aus Mönchengladbach.

Die Digitalisierung hat zuletzt einen weiteren Schub erfahren. Aber nicht alle Unternehmen können dem folgen. Warum? Oftmals ist die Netzwerktechnik nicht auf hohe Anforderungen eingestellt. Wer nicht darauf achtet, setzt seine Leistungsfähigkeit aufs Spiel.

Die Corona-Pandemie hat viele und weitreichende negative Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Aber sie hat auch gute Seiten. Denn endlich scheint es zu der von vielen lang ersehnten Disruption zu kommen, die sich vor allem in einer rasanten Digitalisierung vieler Strukturen und Prozesse niederschlagen wird. Ein Beispiel ist die Nutzung des Homeoffice als Arbeitsplatz: Sofern es bei einer Tätigkeit möglich ist, werden Homeoffice-Lösungen mehr und mehr zur Regel und bleiben nicht die Ausnahme wie bis zum Ausbruch der Pandemie. Und auch in vielen anderen Bereichen ist es wünschenswert, dass es mit der Digitalisierung nun schnell weitergeht, sei es in der Automatisierung von Produktionsabläufen, im Datenmanagement oder der Vernetzung von Standorten, Dienstleistungen und Prozessen.

Zugleich erkennt Winfried Hecking, Chef des Telekommunikations- und Netzwerkspezialisten Hecking Elektrotechnik aus Mönchengladbach (www.firma-hecking.de), eine große Schwachstelle: „Der Breitbandausbau kommt in Deutschland nur langsam voran. Wird die die bisherige Förderstrategie fortgesetzt, kann auch weiterhin nicht jeder Haushalt in Deutschland wenigstens einen 50 Mbit/s Anschluss nutzen – das wollte die Bundesregierung eigentlich schon Ende 2018 erreicht haben. Laut Expertenmeinung hätten 4,05 Millionen Haushalte nur eingeschränkt oder gar keine Teilhabe am Internet, weil sie nur über Anschlüsse mit 16Mbit/s verfügten. Mit einer Upload-Geschwindigkeit von einem Mbit/s sei dies zu langsam, um beispielsweise sinnvoll an Videokonferenzen teilzunehmen.“

Das Problem ist ganz konkret, dass gerade Homeoffice-Lösungen dadurch stark eingeschränkt werden könnten. Denn Homeoffice bedeutet schließlich, die Leistungsfähigkeit des Arbeitsplatzes nach Hause zu verlagern, also Serverzugriff, Anbindung an interne Plattformen und die digitale Kommunikation etc. sicherzustellen. Oftmals sei aber genau dies das Problem, denn viele heimische Netzwerke seien vielleicht für die alltägliche Nutzen im Privaten geeignet, aber eben nicht für dauerhafte professionelle Tätigkeiten – und auch bei den Unternehmen liegt laut Winfried Hecking einiges im Argen. „Wir sehen in der Praxis immer wieder, dass Unternehmen aus allen Bereichen mit langsamen Internetverbindungen zu kämpfen haben. Das liegt dann oftmals an der technischen Infrastruktur. Zwar haben die Unternehmen die theoretische Möglichkeit, sich ans extrem schnelle Internet anzubinden. Aber aufgrund der Netzwerkstruktur kommt diese Leistung nicht im Betrieb an. Selbst dann nicht, wenn die Hardware höchsten Ansprüchen genügt“, sagt Winfried Hecking.

Im Fokus steht daher eine Modernisierung der Netzwerkleitungen, die sich an den individuellen Bedürfnissen eines Unternehmens orientiert. Dafür hat sich Hecking Elektrotechnik in der ganzen Region einen Namen gemacht. Im ersten Schritt überprüfen Winfried Hecking und seine Mitarbeiter die vorhandenen Leitungsstrukturen und besprechen mit dem Unternehmer die Wünsche und Notwendigkeiten. Es geht darum, die Bestandssituation genau zu analysieren und sich die Frage zu beantworten, was genau sie benötigen: Wie groß sind die potenziellen Datenmengen? Wie viele Systeme sind an das Netzwerk angebunden, und wie viele Nutzer greifen auf Computer und Maschinen zu? Und welche Ansprüche an die Multimediatechnik bestehen?

Winfried Hecking sagt dazu: „Daraus ergibt sich dann ein Überblick, welche technischen und strategischen Modernisierungsmaßnahmen in einem Unternehmen durchgeführt werden müssen. Fachbetriebe mit Erfahrung in der Netzwerk- und Telekommunikationstechnik und Kabelnetzbetrieb sind regelmäßig Ansprechpartner für Unternehmen, die die Grundlagen für digital vernetzte Systeme schaffen wollen. Das reicht vom Austausch alter Leitungen bis hin zur Optimierung von Anschlüssen und Verbindungen.“ Weiterhin stellt er heraus: „Besonders wichtig ist die anschließende Installation. Gemeinsam mit dem Kunden entscheiden wir dann, ob wir WLAN oder PowerLAN nutzen oder vielleicht doch eher die wichtigen Computer über LAN-Kabel mit dem Internet verbinden.“

Auf dieser Basis lassen sich dann alle Vorteile der digitalen Disruption für Unternehmen nutzen, ohne Leistungsbeschränkungen zu erfahren. Eine zukunftsfähige Modernisierung der Netzwerktechnik ist das Gebot der Stunde und versetzt Firmen aller Größen und Branchen in die Lage, echte, tragfähige digitale Strukturen zu schaffen.