Industrie 4.0-Verein unterstreicht starke Entwicklung der Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen
Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V.
Limburg a.d. Lahn, 1. Dezember 2020 – Die Corona-Pandemie hat sich als Treiber digitaler Geschäftsprozesse herauskristallisiert. Immer mehr Unternehmen befinden sich in Veränderungsprozessen und nutzen die Chancen der Digitalisierung. Der “SEF Smart Electronic Factory e.V.” ( www.SmartElectronicFactory.de), eine Industrie 4.0-Initiative, unterstreicht diese Entwicklung. Zum einen ist eine zunehmende Sensibilisierung in Unternehmen hinsichtlich Industrie 4.0-Lösungen erkennbar. Zum anderen etablieren sich im Verein neue Formate. Im Juni 2020 startete der SEF den “Digital Talk”. Der zunächst zur Pflege des Austauschs der Vereinsmitglieder gegründete “digitale Raum” verzeichnet mittlerweile zahlreiche externe Teilnehmer – Tendenz steigend.
“Zu Beginn der Corona-Pandemie waren Unternehmen zunächst damit beschäftigt, ihre Handlungsfähigkeit zu sichern. Viele haben sich nun auf die veränderten Bedingungen eingestellt. Die Digitalisierung ist in zahlreichen Bereichen mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Wie eine aktuelle Studie unseres Mitglieds Technische Hochschule Mittelhessen unterstreicht, wissen viele mittelständische Unternehmen, dass die Digitalisierung zwingend notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten”, erklärt Maria Christina Bienek, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e.V.
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. betreibt mit seinen Mitgliedern aus Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft in realen Fabriken umfassende Forschungs- und Entwicklungsumgebungen für Industrie 4.0-Anwendungen. Alle dabei entwickelten Lösungen haben zum Ziel, Industrie 4.0 – insbesondere für den Mittelstand – wirtschaftlich und nutzbringend in die Praxis zu bringen.
“Obwohl wir uns als Verein seit 2015 mit der Umsetzung von Digitalisierung befassen, hat die Corona-Entwicklung dazu geführt, dass auch wir in manchen Bereichen neue Wege gehen mussten. Zur Aufrechterhaltung des Austauschs unserer Mitglieder haben wir den “Digital Talk” ins Leben gerufen. Was zunächst aus der Not heraus entstand, hat sich mittlerweile als praktisch und zukunftsfähig erwiesen. Zudem hat dieses Format Kreise gezogen”, erklärt Maria Christina Bienek.
Im Rahmen des Digital Talk wird an jedem ersten Dienstag im Monat ein Thema rund um Digitalisierung präsentiert. Die Inhalte reichen von der richtigen Mitarbeiterführung im Homeoffice über neue Geschäftsmodelle bis hin zu aktuellen industriellen Security-Anforderungen, die durch die steigende Vernetzung in der Produktion immer wichtiger werden.
“Die Anmeldeliste für den nächsten Digital Talk beträgt bereits mehr als 100 Teilnehmer. Wir werden dieses Format daher auch im Jahr 2021 fortführen. Sobald die Corona-Entwicklung es zulässt, werden wir ein hybrides Modell – also ein Online- und Präsenzformat – anbieten”, erklärt Maria Christina Bienek.
Das erste Treffen soll im Hause Limtronik in Limburg an der Lahn, dem Sitz des SEF Smart Electronic Factory e.V., zu dem Thema “Künstliche Intelligenz (KI) in der Produktion” stattfinden. Dies soll zusätzlich mit einer kleinen Hausmesse kombiniert werden, die insbesondere Startups aus der Region die Möglichkeit geben soll, ihre Produkte zu präsentieren.
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de