Amazon Web Services (AWS) schafft in Deutschland mehr als 600 neue Arbeitsplätze und eine ökonomische Wertschöpfung von 11,2 Mrd. EUR [1] für zehntausende Kunden.
Die deutsche Wirtschaft steht vor einer großen Herausforderung: Neue digitale Technologien unterstützen Firmen aus allen Teilen der Welt, damit sie schnell und kostengünstig in neue Märkte expandieren können. Dabei verändern sie auch bestehende Geschäftsmodelle und Branchen. Cloud-Dienste spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: Sie stärken die datengetriebene Wertschöpfung innerhalb Deutschlands und aus Deutschland heraus. Und sie helfen Unternehmen sowie öffentlichen Organisationen jeder Größe, modernste Technologien zu nutzen und sich auf diese Weise stärker auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, Innovationen voranzutreiben und zu wachsen.
Amazon Web Services (AWS) hat eine Studie bei IW Consult in Auftrag gegeben – einer unabhängigen Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft. Das Projekt soll helfen, die Nutzung und die Effekte von Cloud-Computing und AWS in Deutschland besser zu verstehen.
Die Autoren des Berichts schätzen, dass Cloud-Computing in Deutschland 2021 eine ökonomische Wertschöpfung von 68,5 Milliarden EUR erzeugte.
Davon entfallen 11,2 Milliarden EUR auf zehntausende Kunden von AWS – das entspricht etwa 0,3 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2021. Allerdings wurde das Wachstum in Deutschland erst durch die zunehmende Nutzung der Cloud (37,5 Prozent im Jahr 2021) möglich. Denn die Technologie unterstützt Unternehmen dabei, sich auf Innovationen zu konzentrieren und flexibel auf Kundennachfragen zu reagieren. Zudem spart sie Kosten und Ressourcen ein, und Unternehmen können eine hohe Resilienz gegenüber dem Einfluss externer Ereignisse aufbauen.
Wie die Studie zeigt, liegt der Umsatzanteil, der mit neuen Produkten und Dienstleistungen erzielt wird, bei AWS Nutzern bei 36,0 Prozent und damit deutlich über dem Umsatzanteil bei den Nutzern anderer Cloud-Anbieter (10,3 Prozent) sowie bei Firmen ohne Zugriff auf die Cloud (7,5 Prozent). Zudem verwenden 82,9 Prozent der AWS Kunden neue Technologien wie maschinelles Lernen (ML). 43,7 Prozent der AWS Nutzer sind hier sogar besonders aktiv. Die Kunden anderer Cloud-Anbieter gaben dies nur zu 22,2 Prozent an.
Unternehmen mit Zugriff auf Cloud-Dienste bezeichnen sich laut Studie als agiler – dies gaben insbesondere AWS Kunden an (77,1 Prozent). 64,7 Prozent der Cloud-Nutzer begründen die höhere Agilität mit dem leichteren Zugriff auf eine breite Palette an Diensten, mit denen sich Innovationen vorantreiben, Kundenwünsche besser erfüllen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern lassen.
Wirtschaftskrisen, Pandemien, internationale Konflikte oder Umweltkatastrophen stellen für Firmen eine große Herausforderung dar. Cloud-Computing erhöht die Resilienz gegenüber solchen externen Ereignissen. 86,2 Prozent der AWS Nutzer gaben an, dass sie sich dafür sehr gut oder gut gewappnet fühlen. Bei Nutzern anderer Cloud-Dienste erklärten dies nur 73,0 Prozent. 64,9 Prozent der AWS Kunden geben an, ihre betriebliche Widerstandsfähigkeit durch die Nutzung von Cloud-Technologien erhöhen zu können. Von den Nutzern anderer Cloud-Anbieter gaben dies lediglich 37,1 Prozent an.
Insgesamt zeigte die Studie, dass AWS Kunden erfolgreicher sind: Die Wahrscheinlichkeit, ihren Umsatz zwischen 2020 und 2021 um zehn Prozent zu steigern, ist bei ihnen höher als bei anderen Cloud-Nutzern. Laut IW Consult sind in dem Zeitraum 73,1 Prozent der AWS Anwender um zehn Prozent oder mehr gewachsen. Bei Nutzern anderer Cloud-Anbieter beträgt dieser Anteil nur 26,9 Prozent.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. 2019 entfielen laut Angaben des Statistischen Bundesamts 99,4 Prozent der 2,6 Millionen deutschen Firmen auf KMU. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, benötigen sie allerdings den Zugang zu aktuellen Technologien. Nur dann lässt sich ihr Betrieb erfolgreich digitalisieren. Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland, die hierfür AWS nutzen, sind beispielsweise Bettercard, Biomax, defineMedia, MyPoster, und Unzer.
Laut IW Consult sind KMU, die Cloud-Dienste nutzen, zudem innovativer: Ihr Umsatzanteil von neuen Produkten und Dienstleistungen liegt bei 13,8 Prozent. Dies trifft insbesondere auf AWS Kunden zu (36,2 Prozent). Von den Unternehmen ohne Zugriff auf die Cloud können dagegen nur 7,5 Prozent als innovativ gelten. 58,4 Prozent der kleinen und mittelgroßen AWS Kunden erklärten, dass sie mithilfe der Cloud besser auf eine sich ändernde Kundennachfrage reagieren und somit zusätzliche Einnahmen generieren konnten. KMU mit einem anderen Cloud-Anbieter gaben dies nur zu 48,3 Prozent an. Außerdem verzeichneten kleine und mittelgroße AWS Kunden zwischen 2019 und 2021 einen durchschnittlichen Mitarbeiter:innenzuwachs von 17,1 Prozent. KMU mit anderen Cloud-Anbietern oder ohne Cloud-Zugang verzeichneten demgegenüber nur ein Wachstum von 10,9 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent.
Laut dem BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) investierte die Bundesregierung 2021 etwa 7,6 Milliarden EUR in Start-up-Unternehmen, um weltweit eines der innovativsten Länder zu bleiben. Nach Angaben des Startup Barometer von EY aus dem Jahr 2021 konnten deutsche Start-ups insgesamt rund 17 Milliarden EUR einsammeln. Viele von ihnen nutzen die AWS Cloud – darunter Personio, Scalable Capital, solarisbank, Tier Mobility und Trade Republic. Beispiele für ehemalige Start-ups, die heute zu Großunternehmen zählen, sind Zalando und HelloFresh.
30,4 Prozent der Firmen, die vor höchstens zehn Jahren gegründet wurden, halten den Betrieb ohne die Cloud gar für unmöglich. Und von den jungen Unternehmen mit AWS Zugang fühlen sich fast alle (98,6 Prozent) gut oder sehr gut auf Krisen vorbereitet. Von den Firmen mit anderen Cloud-Anbietern gaben dies nur 77,4 Prozent an. Außerdem nutzen AWS Kunden in stärkerem Maße neue und weit fortgeschrittene Technik: 73,6 Prozent vertrauen auf mindestens zwei Technologien wie maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz. Von den neueren Unternehmen mit anderen Cloud-Anbietern sind es nur 26,7 Prozent. Auch der Anteil am Umsatz mit neuen Produkten und Services ist bei AWS Anwendern deutlich höher (69,9 Prozent) als bei jungen Unternehmen mit anderen Cloud-Anbietern (15,1 Prozent).
Zahlreiche deutsche Unternehmen nutzen die Cloud – auch für geschäftskritische Daten. Mit 65,1 Prozent am stärksten verbreitet ist die Cloud-Nutzung in der Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche (IKT). Danach folgen das Dienstleistungsgeschäft (48,4 Prozent), die Medien und Unterhaltungs-Branche (44,61 Prozent), und das Finanz- und Versicherungswesen (40,3 Prozent). Im Einzel- und Großhandel nutzen 36,0 Prozent Cloud-Dienste, im Fahrzeugbau 31,8 Prozent und im verarbeitenden Gewerbe 28,8 Prozent die Cloud.
58,4 Prozent der AWS Kunden gaben an, dass sie durch Cloud-Services besser auf Kundenbedürfnisse reagieren und somit ihre Einnahmen steigern konnten. Bei Unternehmen mit anderen Cloud-Anbietern waren es 48,3 Prozent. Die AWS Dienste helfen zudem laut Studie besser im Wettbewerb mit größeren Unternehmen zu bestehen als die Cloud-Services anderer Anbieter (55,2 Prozent gegenüber 33,8 Prozent) sowie bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen (49,8 Prozent gegenüber 29,6 Prozent). Und 54,0 Prozent der AWS Kunden gaben an, dass die Cloud-Services sie dabei unterstützen, neue Märkte und Kundengruppen zu erschließen. Von den Unternehmen mit anderen Cloud-Anbietern sagten dies nur 26,0 Prozent.
91,7 Prozent der Fertigungsunternehmen, die Cloud-Dienste von AWS nutzen, setzen bereits Technologien wie maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz oder Virtual/Augmented Reality ein. Von den Unternehmen mit anderen Cloud-Anbietern sind in diesen Bereichen nur 44,7 Prozent aktiv.
Cloud-Anbieter wie AWS bieten den Zugang zu Technologien und Expertise, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben. Gleichzeitig lassen sich in der Cloud lokale Vorschriften und Gesetze zum Datenschutz leichter einhalten.
In der Studie von IW Consult gaben 87,5 Prozent der Cloud-Nutzer an, dass kontinuierliche Sicherheits-Updates durch den Cloud-Anbieter eine große Hilfe sind. Insbesondere AWS Nutzer fühlen sich in diesem Zusammenhang von ihrem Anbieter gut unterstützt (90,9 Prozent im Vergleich zu 87,0 Prozent der Nutzer anderer Cloud-Anbieter). Im Automobilbereich sagten etwa 99,2 Prozent der Nutzer, dass ihr Cloud-Anbieter ihre Anforderungen an die IT-Sicherheit erfüllt. 94,6 Prozent der Nutzer gaben dies bezüglich ihrer Anforderungen an die Rechtssicherheit an. Bei Banken und Versicherungen lag diese Zahl bei 91,4 beziehungsweise 87,7 Prozent.
Eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Zu diesem Thema hat AWS eine Studie bei 451 Research in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Ein durchschnittliches Unternehmen kann in Deutschland seinen Energieverbrauch senken, indem es Workloads in die Cloud verlagert. Deutsche Unternehmen haben den Nutzen von Cloud-Services erkannt, um ihre Emissionen zu reduzieren und nachhaltigere Produkte und Dienstleistungen zu schaffen.
Dies bestätigt auch die Umfrage von IW Consult. Demnach fühlen sich 58,4 Prozent der Befragten einem sozial-ökologischen Business-Kodex ganz oder teilweise verpflichtet. Die Mehrheit der Teilnehmenden (70,5 Prozent) sagte außerdem, dass sie von reduzierten Hardware-Anschaffungen profitieren und ihre Nachhaltigkeitsziele leichter erreichen können. Auch der geringere Energieverbrauch wird in diesem Zusammenhang als großer Vorteil der Cloud angesehen (64,5 Prozent der Nennungen). 78,6 Prozent der AWS Kunden achten besonders darauf, ihre Nachhaltigkeit zu verbessern. Von den Nutzern anderer Cloud-Anbieter und den Unternehmen, die keine Cloud verwenden, sind es 72,5 Prozent beziehungsweise 49,3 Prozent. 78,8 Prozent der AWS Kunden gaben an, in besonderem Maße von reduzierten Hardwarekäufen zu profitieren (Nutzer anderer Cloud-Anbieter: 69,3 Prozent). Und 74,8 Prozent betonten den geringeren Energieverbrauch (andere Cloud-Anbieter: 62,9 Prozent).
AWS investiert weiter in Infrastruktur in Deutschland. Im Oktober 2014 eröffnete das Unternehmen eine AWS Region in Frankfurt mit zwei Verfügbarkeitszonen. 2017 kam eine dritte Verfügbarkeitszone hinzu, darüber hinaus wurde die Infrastruktur seit der Eröffnung der EU (Frankfurt) Region um 21 Edge-Standorte und einen regionalen Edge-Cache erweitert. Im Februar 2022 kündigte AWS zudem zwei neue Local Zones an, die im Laufe der nächsten zwei Jahre eröffnet werden sollen – eine in Berlin und eine in München. Damit bietet AWS seinen deutschen Kunden eine noch geringere Latenz für ihre Anwendungen.
Wichtige AWS Cloud-Technologien – beispielsweise das AWS Nitro System – werden unter Anderem in Dresden, Aachen, Berlin und Tübingen entwickelt. Am 25. Mai 2022 gab das Tübinger Forschungsteam eine Kooperation mit dem deutschen Max-Planck-Institut bekannt. Die Zusammenarbeit zielt auf eine intensivere Forschung in den Bereichen künstliche Intelligenz, Computer Vision und maschinelles Lernen ab.
In diesem Jahr werden in Deutschland zudem mehr als 600 neue Stellen in Rechenzentren, Entwicklungsstandorten und Büros geschaffen – beispielsweise in Berlin und München, aber auch an weiteren Standorten.
Vollständiger Report zum Download: https://aws.amazon.com/de/campaigns/economic-impact-study-germany/