Enormer Anstieg zu verwaltender digitaler Zertifikate in Unternehmen
Weltweit vergrößern Unternehmen rapide den Umfang und das Ausmaß ihrer Datenschutzinfrastruktur, was sich laut Untersuchungen von Entrust in einer erheblichen Zunahme von Public-Key-Infrastrukturen (PKI) widerspiegelt. PKIs gewährleisten die Sicherheit wichtiger digitaler Initiativen wie zum Beispiel die Nutzung der Cloud, der Einsatz mobiler Geräte und digitaler Identitäten sowie das Internet of Things (IoT).
Die jährlich vom Ponemon Institut im Auftrag von nCipher Security, einem Unternehmen von Entrust, durchgeführte Studie zu globalen PKI- und IoT-Trends basiert auf den Antworten von über 1.900 IT-Security Experten aus 17 Ländern.
TLS/SSL-Zertifikate für öffentlich zugängliche Websites und Dienste sind der am häufigsten zitierte Anwendungsfall für PKI-Credentials (84% der Befragten). Public Cloud-basierte Anwendungsfälle verzeichneten im Jahresvergleich das schnellste Wachstum (82%, plus 27% gegenüber 2019), gefolgt von der Benutzerauthentifizierung in Unternehmen (70% der Befragten, ein Anstieg von 19% gegenüber 2019). Die Ergebnisse der Studie unterstreichen den entscheidenden Bedarf an PKI zur Absicherung zentraler Unternehmensanwendungen.
Wenn es um die Einführung und die Verwaltung einer PKI geht, sind IT-Sicherheitsexperten vor allem durch organisatorische Probleme wie fehlende klare Zuständigkeiten, unzureichende Kenntnisse und mangelnde Ressourcen herausgefordert. Die Zahlen der Studie zur PKI-Bereitstellung deuten eindeutig auf einen Trend zu diversifizierteren Ansätzen hin, in einigen Ländern sind As-a-Service-Varianten sogar weiter verbreitet als On-Premise Modelle.
Die beiden größten Bereiche, die beim Thema PKI für Unsicherheit sorgen, sind das IoT (52% der Befragten) und externe Standards und Richtlinien (49%). Letztere treiben den Einsatz von PKI-Anwendungen ebenfalls zunehmend voran, was von 24% der Befragten bestätigt wurde.
2020 Global PKI and IoT Trends Study