“Voll neben dem Gleis” ist der Titel eines neuen Borderline-Romans, der soeben bei Shaker Media erschienen ist. Das Werk ist ein überwiegend autobiografischer Roman. Es erzählt die Geschichte von Michael, der sich mit Anfang 40 in die viel jüngere Maya verliebt. Er ist vom ersten Moment an von ihr begeistert und bemüht sich darum, sie näher kennenzulernen. Sie lässt sich darauf ein, schließt eine Affäre mit einem verheirateten Mann aber zunächst aus. Nach und nach fühlt aber auch sie sich immer stärker von ihm angezogen. Bevor sie sich endgültig auf ihn einlässt, warnt sie ihn: Sie leidet an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Es könnte schwierig mit ihr werden. Michael lässt sich davon nicht abschrecken. Aber er merkt schnell, dass ihre Warnung berechtigt war. Die Krankheit belastet die intensiver werdende Beziehung mehr, als er es sich vorstellen konnte. Maya kämpft schon lange darum, gesund zu werden. Ihre Bemühungen erhalten durch die Affäre neuen Auftrieb. Immer wieder werfen ihr Inneres und Ereignisse in ihrem Umfeld sie jedoch zurück. Trotz allem wächst die Liebe der beiden. Schließlich wollen sie gemeinsam einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Zuvor muss jeder noch für sich selbst einen wichtigen Schritt gehen. Doch ihre Pläne stehen auf tönernen Füßen.
Der Roman beruht zu weiten Teilen auf wahren Begebenheiten. Zudem wurden einzelne Kapitel durch Recherchen in psychologischer Fachliteratur und im Internet, durch Kommunikation mit Betroffenen sowie Dokumentar- und Spielfilme inspiriert. Dies gilt insbesondere für die Beschreibungen der Therapiestunden. Auch sie fußen überwiegend auf realen Geschehnissen und Schilderungen persönlicher Erfahrungen von Borderline-Patienten. Ein Teil der Dialoge und Zitate stammt aus Kurznachrichten, E-Mails und Briefen, die Maya und Michael gewechselt haben. Sie wurden im Original übernommen.
Marten de Trieste schreibt seit über 30 Jahren hauptberuflich Texte, überwiegend als Journalist und Redakteur, aber auch als Buchautor, PR-Berater und Webdesigner. Seine Auftraggeber sind vor allem Zeitschriftenverlage, aber auch Freiberufler, Mittelständler und internationale Konzerne. Sie kommen aus den verschiedensten Bereichen, vom Gesundheitswesen über verschiedene Technikbranchen bis zum Maschinenbau.
“Voll neben dem Gleis” ist das vierte Buch des Autors. Einem erotischen Roman Mitte der 1990-er Jahre folgten drei Fachbücher. De Trieste ist ein Kind des Ruhrgebietes und hat seit seiner Geburt fast ausschließlich im Kohlenpott gelebt. Er ist verheiratet, seit über 30 Jahren mit derselben Frau, und hat zwei erwachsene Kinder. Er ist Vegetarier, Nichtraucher, Freund großer Hunde und, so verrät seine Homepage, Verehrer von schlanken Frauen in Strumpfhosen.
Marten de Trieste: Voll neben dem Gleis | Borderline-Roman. 406 Seiten, 21 cm x 14,8 cm (A5), Paperback, 609 Gramm, Shaker Media, Düren 2020, ISBN 978-3-95631-808-5, 16,90 EUR/21,20 SFr.