Neue Features für Analytics und Qualitätsmanagement, branchenspezifische Anwendungen sowie noch mehr Individualität bei der Entwicklung
Höhere Flexibilität in vernetzter Fertigung mit neuer Generation der iTAC.MES.Suite
Ein wesentliches Element, das mit dem neuen Release der iTAC.MES.Suite verfügbar ist, ist die erste Version der iTAC.Workbench inklusive Docker-Mechanismus. Die iTAC.Workbench ist ein browserbasiertes Framework zur Einbindung und Entwicklung von HTML5-konformen Anwendungen in Form von Plug-In-Komponenten. Das neue Framework ist darauf ausgerichtet, die Vielzahl der iTAC- und kundenspezifischen Anwendungen in einem User Interface mit den Standardfunktionen zu konsolidieren. Damit legt iTAC verstärkt den Fokus auf Plattformunabhängigkeit, Flexibilität, Mobile-Fähigkeit, Usability und einfache Verteilung. Mit der neuen lokalen Docker-basierten Entwicklungsumgebung für Workbench-Plug-Ins vereinfacht iTAC weiter die Prozesse und den Handlungsspielraum für spezifische Anwendungen. Sowohl iTAC als Betreiber als auch die Kunden können spezifische Plug-Ins entwickeln und einfach in die iTAC.Workbench integrieren.
Der Anwender profitiert von Geräte- und Betriebssystemunabhängigkeit und es ist keine Installation erforderlich. Die Zugriffsmöglichkeit besteht prinzipiell von jedem Gerät aus.
Maschinen, die nicht auf direktem Wege mit der iTAC.MES.Suite kommunizieren können, oder manuelle Arbeitsschritte sind mithilfe eines HMI-Clients angebunden. Dieser erlaubt es, Daten manuell in das MES einzugeben und zu buchen. Durch die Integration des Clients in die iTAC.Workbench ist eine zusätzliche Anwendung in der neuen Bedienoberfläche integriert, was zu einer optimierten User Experience führt. Der HMI-Client unterstützt zahlreiche Standard-Use-Cases und kann individuell um weitere, kundenspezifische Use Cases erweitert werden.
Das Qualitätsmanagement-Modul der iTAC.MES.Suite wurde hinsichtlich neuen, einfacheren Analyse- und Reporting-Möglichkeiten für alle produktrelevanten Qualitätsdaten überarbeitet. Das Modul ist jetzt vollständig in die Workbench integriert und bietet damit eine einheitliche, benutzerfreundliche Oberfläche. Zu Gunsten der User Experience wurde das User Interface HMTL5 basiert optimiert. Dennoch haben auch Drittsysteme uneingeschränkten Zugriff auf Client-APIs und standardisierte Datenbankschnittstellen, um QM-Daten anderen Systemen zur Verfügung zu stellen.
Mit dem QM-Modul können die Kunden über die iTAC.MES.Suite einfach Fehler und Probleme in der Produktion erkennen und analysieren. Die iTAC-Lösung stellt alle für die Qualitätssicherung, Fehleranalyse und Qualitätsverbesserung relevanten Informationen zur Verfügung. Die vollständig in die iTAC.MES.Suite integrierten Reports bieten ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit.
Durch Unterstützung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses mit einer validen Datenbasis können produzierende Unternehmen ihre Qualitätsrate und OEE steigern. Es lässt sich unter anderem ein Nachweis über Produktqualität und Prozessfähigkeit erbringen, was beispielsweise für Zulieferer von Relevanz ist.
Zur Erkennung von Anomalien und Vorhersage bekannter Fehlermuster steht nun Streaming Analytics zur Verfügung. Die Analytik kann von der Erstellung einzelner Regeln bis hin zur Integration komplexer Algorithmen reichen. Damit werden die kontinuierliche Erfassung, Analyse und Auswertung von strukturierten Prozessdaten aus dem MES, unstrukturierten IIoT-Daten von Sensoren und direkten Eingaben der Bediener über Benutzerschnittstellen oder Clients erzielt.
Streaming Analytics ermöglicht die intelligente und kompakte Visualisierung von Sensorwerten, Warnungen und Prozessstatus auf einem einfach zu bedienenden Dashboard – für eine schnelle Lösung im Fehlerfalls. Es steht ein Low-Code-basierter Model Builder zur Operationalisierung von Streaming-Daten und Modellverwaltung für die Konfiguration zur Verfügung. Die skalierbare Lösung kann auf einem Edge-Gerät (bspw. iTAC.IIoT.Edge) installiert werden.
Für den Betrieb von Spritzgussmaschinen wurde eine Euromap 63-Schnittstelle zur Eingabe und Visualisierung von Daten sowie Anzeige von Dokumenten realisiert. Zum Austausch von DNC-Dateien (Maschinenprogramme) mit einer Spritzgussanlage arbeitet das Data-Interface (E63) mit dem Messaging-Service. Die DNC-Dateien werden zentral im MDA-System des iTAC-Systems gespeichert. Dadurch ist eine bessere Unterstützung von Spritzguss-Maschinen gegeben. Mit dem neuen Release sind zusätzliche Use Cases in die Workbench integriert, die Bedienoberfläche wurde erweitert und es ist die Anbindung weiterer Maschinenhersteller möglich. So wurde ein durchgängiges User-Konzept umgesetzt.
“iTAC unterstützt den neuen Standard für die Elektronik-Industrie. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob sich dieser neue Standard bei allen Maschinenherstellern für diese Industrie durchsetzen wird”, sagt Peter Bollinger, CEO der iTAC Software AG.
Die iTAC Software AG, ein eigenständiges Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaukonzerns Dürr, bietet internetfähige Informations- und Kommunikationstechnologien für die produzierende Industrie. Das 1998 gegründete Unternehmen zählt heute zu den führenden MES-Herstellern. Die iTAC.MES.Suite ist ein Manufacturing Execution System, das weltweit bei Unternehmen unterschiedlicher Industriezweige wie Automotive, Elektronik/EMS, Telekommunikation, Medizintechnik, Metallindustrie und Energie zum Einsatz kommt. Weitere Systeme und Lösungen zur Umsetzung der IIoT- und Industrie 4.0-Anforderungen runden das Portfolio ab. Die iTAC Software AG hat ihren Hauptsitz in Montabaur in Deutschland sowie eine Niederlassung in den USA, China und Japan, und verfügt über ein weltweites Partnernetzwerk für Vertrieb und Service. Die Philosophie von iTAC ist es, Menschen, Daten und Systeme miteinander zu verbinden.
Der Dürr Konzern zählt zu den weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauern mit ausgeprägter Kompetenz in denBereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Produkte, Systeme und Services von Dürr ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Dürr beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die Chemie, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. Das Unternehmen verfügt über 92 Standorte in 32 Ländern und zählt weltweit 16.500 Mitarbeiter.