Gefragt ist eine stärkere Ausrichtung an den Bedürfnissen der Mitarbeiter, aber knapp die Hälfte der Unternehmen setzt Prioritäten bei technischen Investitionen.
Hattersheim / Thalwil / Wien, 20. April 2021 – Führungskräfte haben nicht ausreichend Verständnis davon, was ihre Mitarbeiter von einem hybriden Arbeitsplatz erwarten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Unisys (NYSE: UIS). So planen zwar 66 Prozent der Unternehmen in der EMEA-Region, künftig ein anderes Betriebsmodell zu fahren als vor der Covid-19-Pandemie. Die Ansichten über die Ausgestaltung des neuen Arbeitens unterscheiden sich aber zwischen Führungskräften und Mitarbeitern.
Die Mehrheit der befragten Unternehmen (61 Prozent) gibt an, durch neue Arbeitsmodelle die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten und eine höhere Produktivität (47 Prozent) erreichen zu wollen. Für fast zwei Drittel (64 Prozent) ist eine insgesamt verbesserte Employee Experience der wichtigste Grund für einen neuen “Way of Work”. Die Ergebnisse der im Auftrag von Unisys erstellten Studie sind im IDC-Whitepaper ” Digital Workplace Insights™: Seeking Digital and Experience Parity to Support the Hybrid Workforce” zusammengefasst.
- Für 66 Prozent der Mitarbeiter sind familienfreundliche Arbeitsbedingungen wichtig, aber nur 49 Prozent der Arbeitgeber halten diesen Punkt für bedeutsam.
- Noch größer ist die Diskrepanz beim Punkt Mitarbeiter- und Teamförderung: 51 Prozent der Beschäftigten halten diese Themen für entscheidend für eine gute Employee Experience, bei den Führungskräften sind es nur 31 Prozent. Zum Vergleich: In Nordamerika fällt dieser Unterschied deutlich geringer aus mit 63 Prozent der Mitarbeiter und 51 Prozent der Unternehmen.
- Für 55 Prozent der Entscheidungsträger, aber nur für 43 Prozent der Beschäftigten ist die neueste Technologie der Schlüssel für eine perfekte Employee Experience.
Rund um die praktische Umsetzung von Homeoffice haben Führungskräfte sehr viel mehr Bedenken als ihre Mitarbeiter.
- So befürchten 38 Prozent der Führungskräfte, aber nur 24 Prozent der Beschäftigten, Probleme bei der Kommunikation und der Zusammenarbeit, wenn Teams im Homeoffice arbeiten.
- 38 Prozent der Manager glauben, aufgrund von Homeoffice zu wenig Einblick in die Arbeit ihrer Teams zu haben, nur 7 Prozent der Mitarbeiter sind dieser Ansicht.
- 38 Prozent der Führungskräfte sehen Schwierigkeiten beim Zugang zu Daten und Informationen, nur 11 Prozent der Angestellten teilen diese Sorge.
- Den Umgang mit ungewohnten und neuen Technologien aufgrund von Remote Work sehen 41 Prozent der Business-Leader, aber nur 10 Prozent der Beschäftigten als Herausforderung.
“Das Jahr 2020 hat rasante Anpassungen von Technologien, Prozessen und Richtlinien gebracht, mit denen die meisten Unternehmen jetzt hybride Arbeitsweisen unterstützen”, so Holly Muscolino, Research Vice President, Content Strategies and the Future of Work bei IDC. “Weltweit waren fast 40 Prozent der Belegschaft gezwungen, fast über Nacht auf Remote-Arbeitsweisen umzusteigen. Jetzt wissen wir: Eine Rückkehr zu den Geschäftsmodellen von 2019 wird es für die meisten Unternehmen nicht geben. Mitarbeiter im Homeoffice werden weiterhin fast ein Viertel der weltweiten Belegschaft ausmachen, wenn auch mit gewissen Unterschieden zwischen den Branchen. Die hybride Belegschaft – im Homeoffice, vor Ort, im Außendienst und zwischen den Standorten wechselnd – ist gekommen, um zu bleiben. Die zunächst temporären Änderungen, die Unternehmen im Laufe des Jahres 2020 eingeführt haben, müssen dauerhaft implementiert werden.”
Technische Potenziale bleiben ungenutzt, trotzdem hohe Produktivität im Homeoffice
Trotz aller Bedenken sagen zwei Drittel (66 Prozent) der EMEA-Führungskräfte, die Arbeit aus dem Homeoffice sei genauso produktiv – oder sogar produktiver – als im Präsenzbetrieb. Darauf aufbauend planen 42 Prozent der Unternehmen gezielte Investitionen für mehr Wachstum und setzen dabei auf technische Innovationen, um nach der Corona-Pandemie durchstarten zu können. Am meisten Potenzial für die kommenden fünf Jahre sehen die Unternehmen bei 5G (48 Prozent), Internet of Things (46 Prozent) Künstlicher Intelligenz (52 Prozent) und modernen Sicherheitsplattformen (40 Prozent).
“Die wahre Herausforderung für die IT besteht darin, Mitarbeitern, die an verschiedenen und hybriden Standorten arbeiten, die gleiche Employee Experience zu bieten”, sagt Kevin Turner, EMEA Digital Workplace Strategy Lead bei Unisys. “Das bedeutet, dass alle Beschäftigten an jedem Ort und auf jedem Gerät optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Analytik und proaktive Problemlösung sind Teil einer breiten Palette von Technologien und Prozessen, die dafür erforderlich sind. Die Umfrage zeigt, wie unterschiedlich die Vorstellungen von einem modernen, digitalen Arbeitsplatz sind. Sie zeigt auch, dass viele Unternehmen vorausschauend denken, indem sie einen Arbeitsplatz schaffen, der nicht nur produktiver ist als zuvor, sondern ihren Mitarbeitenden auch eine bessere Employee Experience bietet.”
Die im Auftrag von Unisys durchgeführte Umfrage umfasste mehr als 1.100 Mitarbeiter und Führungskräfte in 15 Ländern: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Singapur und USA. Detaillierte Ergebnisse finden Sie im IDC White Paper .
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